Civil Rights - Buergerrechte - Politik

Dienstag, 17. Juni 2008

Massiver Druck Deutschlands nach Referendum auf Irland

Nach der Ablehnung des so genannten EU-Reformvertrages durch die irische Bevölkerung üben deutsche Europapolitiker einen massiven Druck auf Dublin aus, sich zur Europäischen Union zu bekennen oder die Gemeinschaft zu verlassen. Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten und Sozialisten im Europäischen Parlament, Martin Schulz (SPD), sagte der "Bild"-Zeitung: "Wenn alle anderen EU-Staaten ratifizieren und die Iren keine Lösung präsentieren, stellt sich automatisch die Frage nach ihrer Vollmitgliedschaft." Schulz möchte gerne EU-Kommissar werden.

https://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=18187



EU will Lissabon-Vertrag 2009 in Kraft setzen

Trotz des irischen Volksentscheids gegen den EU-Reformvertrag will die Europäische Union den gestoppten Vertrag mit einem Vier-Punkte-Plan im kommenden Jahr doch noch in Kraft setzen. Auf ihrem Krisengipfel in Brüssel einigten sich die 27 EU-Staats- und Regierungschefs am Freitag (20. Juni) auf eine gemeinsame Marschroute, um dem in Irland durchgefallenen Lissabon-Vertrag eine Zukunft zu geben. Danach wird das irische Referendum "zur Kenntnis genommen", der Ratifizierungsprozess weiter fortgesetzt, Irland bis Mitte Oktober Zeit für neue Lösungsansätze gegeben und bis dahin an "konkreten Ergebnissen" für die 500 Millionen Bürger der EU gearbeitet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich "zufrieden" mit dem Ergebnis des zweitägigen Gipfeltreffens. "Wir sind zu Ergebnissen gekommen, die ich für weiterführend halte", sagte Merkel.

https://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=18207



https://freepage.twoday.net/search?q=EU-Reformvertrag
https://freepage.twoday.net/search?q=Lissabon-Vertrag
https://freepage.twoday.net/search?q=Irland

Aushebelung des Grundrechteschutzes durch EU-Gesetzgebung

https://www.meta-info.de/?lid=31387

EU vows to pursue Lisbon treaty despite Irish vote

BBC News

06/16/08

EU foreign ministers have agreed to keep the Lisbon reform treaty alive despite its rejection by Irish voters.The ministers said those EU members who have not yet ratified the treaty should carry on and do so.The ministers have been meeting in Luxembourg ahead of a two-day summit in Brussels, starting on Thursday, that is expected to chart the way ahead.The treaty cannot be implemented unless approved by all 27 EU states. Only the Irish Republic has held a referendum...

https://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7458117.stm


Informant: Thomas L. Knapp



https://freepage.twoday.net/search?q=Lisbon
https://freepage.twoday.net/search?q=Ireland

Montag, 16. Juni 2008

Deutschland verlangt weitere Ratifizierung des EU-Reformvertrags

Deutsche Politiker kämpfen weltweit für die Einführung eine "Demokratie", tun sich aber schwer damit, wenn die Bevölkerung anders votiert als die Regierenden es sich wünschen. Mit dem Nein der Iren zum "EU-Reformvertrag" (Vertrag von Lissabon) ist die Ratifizierung des formal gescheitert. Dennoch rufen Deutschlands Europapolitiker dazu auf, die Ratifizierung fortzusetzen. Von gemeinsamem Handeln in Europa ist die Rede. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte am Montag (16. Juni) auf dem Krisentreffen der 27 EU-Außenminister in Luxemburg, jetzt müsse es darum gehen, zusammen mit Irland die "Situation zu deblockieren". Sein irischer Amtskollege Micheal Martin mahnte, noch sei es zu früh, einen Vorschlag zum Ausweg aus der neuen "Verfassungskrise" vorzulegen. In der vergangenen Woche hatten die Iren den geplanten Vertrag von Lissabon in einer Volksabstimmung mehrheitlich abgelehnt. Der inhaltlich vergleichbare "EU-Verfassungsvertrag" war 2005 in Referenden in Frankreic h und den Niederlanden gescheitert. Bei der Ratifizierung des Reformvertrages durfte nur die Bevölkerung Irlands über die Ratifizierung abstimmen, weil es die Verfassung zwingend vorsah. In allen anderen EU-Mitgliedsstaaten wollte man die Bevölkerung vorsorglich nicht entscheiden lassen.

https://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=18175

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Zehn Prinzipien für einen demokratischen EU-Vertrag
https://www.attac.de/uploads/media/10-Prinzipien-fuer-EU-Vertrag_01.pdf

Erklärung von Attac Europa zum EU-Vertrag
https://www.attac.de/uploads/media/erklaerung-eu-reformvertrag.pdf



https://freepage.twoday.net/search?q=EU-Reformvertrag
https://freepage.twoday.net/search?q=Irland
https://freepage.twoday.net/search?q=Vertrag+von+Lissabon
https://freepage.twoday.net/search?q=Frank-Walter+Steinmeier

Dienstag, 10. Juni 2008

Lisbon Treason

https://groups.google.de/group/archive_news/t/dec528a622eeb937?hl=en



https://freepage.twoday.net/search?q=Lisbon

Petition zum Arbeitnehmerdatenschutz

„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags mögen beschließen, den Datenschutz und den Schutz der persönlichen Sphäre abhängig Beschäftigter durch gesetzliche Regelungen zu verbessern, welche dieser Bevölkerungsgruppe mehr Rechte als bisher gegenüber Überwachung am Arbeitsplatz einräumen. Begründung mit Vorschlägen. Die in jüngster Vergangenheit heftig diskutierten Überwachungsmaßnahmen durch Supermarkt-Ketten und Großkonzerne, stellen nur die Spitze eines Eisbergs dar, dem ein völlig unterentwickelter und einseitig orientierter Datenschutz gegenübersteht. Nicht nur die ganzen Gesetze zur sog. „präventiven Gefahrenabwehr“ durch die Exekutive zeigen, dass beim Schutz von persönlichen Daten nicht „alle Staatsgewalt“, wie es im Grundgesetz Artikel 20 Abs. 2 heißt, „vom Volke“ ausgeht. Auch die Privateigentümer an Produktionsmitteln und Kapital, ordnen Datenschutz ihren wirtschaftlichen Privatinteressen unter. In der Praxis der Überwachung abhängig Beschäftigter haben sich mittlerweile Methoden eingebürgert, welche mit der demokratischen Ausrichtung des Grundgesetzes nicht vereinbar sind…“ Petition von Armin Kammrad vom 08.06.2008 (pdf) https://www.labournet.de/diskussion/grundrechte/komm/andaten.pdf


Aus: LabourNet, 10. Juni 2008

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Grauzonen: Rechtliche Grundlagen der Überwachung im Betrieb

Im letzten express hatten wir ausführlich über die lange Tradition der Bespitzelung von Beschäftigten in Einzelhandelsunternehmen berichtet – einschließlich der im wahrsten Sinne des Wortes oft beschissenen Arbeitsbedingungen der Detektive. Dass der Grundrechtekonflikt zwischen Schutz des Privateigentums und Persönlichkeitsschutz insbesondere auf betrieblicher Ebene zu Lasten des Letzteren ausgeht, ist ›Dank‹ der Skandale in den Discountern mittlerweile auch in der breiteren Öffentlichkeit Thema. Oft ist jedoch nicht klar, wo die Grauzonen beginnen und enden. Der Frage nach den juristischen Möglichkeiten und Grenzen der Überwachung im Betrieb sind wir in dem folgenden Gespräch mit Achim Neumann nachgegangen. Dass bezüglich der Rechte der Beschäftigten dringender Nachbesserungsbedarf besteht, ist mittlerweile auch auf parlamentarischer Ebene angekommen. Die Grünen haben einen Antrag mit der Aufforderung zur näheren Befassung mit dem Thema in den Bundestag eingebracht, die Linksfraktion sitzt an einem Gesetzentwurf zur Verbesserung der Rechte auf informationelle Selbstbestimmung der Beschäftigten. Ein Interview von Anton Kobel mit Achim Neumann, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Handel, Berlin https://www.labournet.de/diskussion/grundrechte/komm/neumann.html


Aus: LabourNet, 17. Juni 2008



https://freepage.twoday.net/search?q=Datenschutz
https://freepage.twoday.net/search?q=Überwachung

EU-Reformvertrag vor dem Absturz: Ablehnung beim Referendum in Irland wahrscheinlich

https://www.meta-info.de/?lid=31268

Reformvertrag verhindern, abstimmen für ein anderes Europa!
Botschaften an die irischen Wähler
https://www.meta-info.de/?lid=31271

Countdown zum Daumendrücken gegen EU-Putsch
https://www.meta-info.de/?lid=31286

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EU-Abstimmung in Irland

Letzte Chance für soziales Europa liegt bei irischer Bevölkerung. Attac fordert Abkehr vom neoliberalen Dogma

„Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Bedeutung des irischen Referendums am Donnerstag für ein soziales Europa betont. "Die Iren haben nun als einzige Bevölkerung Europas die - vielleicht letzte - Gelegenheit, bei der aus dem Ruder gelaufenen Entwicklung Europas die Notbremse zu ziehen. Ansonsten droht Europa ein neoliberaler Alptraum aus Turbokapitalismus, sozialem Elend, ausuferndem Rechtsextremismus, Militarisierung und geschleiften Bürger- und Menschenrechten", sagte Gerold Schwarz, Sprecher der EU-Arbeitsgruppe von Attac Deutschland…“ Pressemitteilung vom 11.06.08 https://www.attac.de/aktuell/presse/detailsicht/datum/2008/06/11/letzte-chance-fuer-soziales-europa-liegt-bei-irischer-bevoelkerung/?cHash=271ec915e5


EU-Abstimmung in Irland unter Druck aus Berlin und Brüssel . Ende der Neutralität befürchtet

Artikel von Hans Georg in der Neuen Rheinische Zeitung - Online-Flyer vom 12. Juni 2008 https://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12512


Aus: LabourNet, 12. Juni 2008

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Informationen: EU-Abstimmung in Irland

Danke, Irland!

„Das ist kein schwarzer Freitag für Europa, es ist ein schwarzer Freitag für ein Politikmodell, das die Demokratie mit Füßen tritt. (…) Irland hat nicht NEIN zur EU gesagt, es hat NEIN zu einer undemokratischen, wirtschaftsliberalen und militarisierten EU gesagt. Die Europäischen Märsche gegen Erwerbslosigkeit, ungeschützte Beschäftigung und Ausgrenzung werben seit langem dafür, dass wir diesem Modell der EU ein anderes Modell entgegen setzen: das eines demokratischen, auf dem Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerungen seiner Mitgliedstaaten beruhenden, gegen über den Völkern des Südens offenen, friedlichen und sozialen Europa. Mit dem NEIN der Iren ist alles wieder offen: Es ist an der Zeit, europaweit dafür einzutreten, dass in allen Mitgliedstaaten eine offene Debatte über das Europa, das wir wollen, geführt wird. Dokumente, die das Zusammenleben in Europa grundsätzlich regeln, müssen einem Referendum unterzogen werden!...“ Aus der Erklärung des Sekretariats der Europäischen Märsche gegen Erwerbslosigkeit, ungeschützte Beschäftigung und Ausgrenzung vom 13.6.08


Michael Sommer zum irischen EU-Referendum: Wir brauchen neue Lösungen

„…Mit dem geltenden Nizza-Vertrag als Alternative stehen wir nicht besser, sondern schlechter da als mit dem Lissabon-Vertrag. Gerade die Grundrechtecharta im Lissabon-Vertrag ist für Gewerkschaften unverzichtbar. Sie rechtsverbindlich zu machen, ist uns ein zentrales Anliegen. Doch das reicht nicht. Um Europa auf sozialen Fortschrittskurs zu bringen, fordert der DGB ein ergänzendes Sozialprotokoll…“ DGB-Presseerklärung vom 13.6.08 https://www.dgb.de/2008/06/13_sommer_eu_referendum/


Nein der Iren eröffnet Chance auf überfällige Kurskorrektur der EU. Attac fordert soziale und demokratische Neugründung Europas

Attac-Presseerklärung vom 13.6.08 https://www.attac.de/aktuell/neuigkeiten/detailansicht/datum////nein-der-iren-eroeffnet-chance-auf-ueberfaellige-kurskorrektur-der-eu/?cHash=4da1db7147


Pressestimmen: "Die Iren sind nicht alleine"

„Einig sind sich die Kommentatoren nur in einem: Irlands Nein zum Vertrag von Lissabon wird die EU weit zurückwerfen. Doch während manche über die "Speerspitze der Ängstlichen" schimpfen, sehen nicht wenige die Iren als Stellvertreter anderer skeptischer Europäer…“ Presseschau in der FDT https://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Pressestimmen%20Die%20Iren/372141.html


Aus: LabourNet, 16. Juni 2008

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13. Juni 2008

Das Volk ist der Souverän

Die Bürgerinnen und Bürger in Irland haben sich offenbar mehrheitlich für ein NEIN zum Vertrag von Lissabon entschieden. Zum sich abzeichnenden Ausgang des Referendums in Irland erklärt Lothar Bisky, Vorsitzender der Partei DIE LINKE und der Europäischen Linkspartei:

Eine Politik, die das soziale Europa immer mehr aufweicht und das Geld dafür lieber in Rüstung und Militäreinsätze außerhalb Europas investiert, ist nicht im Interesse der europäischen Bevölkerung. Das NEIN von Dublin und die eigentliche Lehre aus dem fehlgeschlagenen EU-Reformprozess bestehen darin, dass europäische Integration nur dann erfolgreich sein kann, wenn ihre Inhalte den Bedürfnissen der Mehrheit der Menschen entsprechen. Eine Europäische Union gegen den Willen der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger wird es nicht geben. Die Regierenden sind gut beraten, auch in der EU vom Grundsatz der Volkssouveränität auszugehen. Alle Macht geht vom Volke aus – dieser Grundsatz wird durch nicht wenige Regierende der EU missachtet. Die irische Regierung hatte, im Gegensatz zur Großen Koalition in Deutschland, den Mut, die eigene Bevölkerung zu befragen. Eine neuerliche Denkpause, die nur zum Ziel hat, auch das letzte noch verbliebene Referendum durch juristische Tricks zu beseitigen, können sie sich sparen. Statt dessen sollten sie überlegen, wie der von den Bürgerinnen und Bürgern geforderte Wechsel in der EU-Politik hin zu einem sozialen, zivilen und demokratischen Europa endlich vertraglich begründet werden kann. Nicht diejenigen sind „anti-europäisch“, die einer falschen Grundausrichtung der EU-Politik Einhalt gebieten, sondern diejenigen, die dies wider besseren Wissens trotzdem tun. DIE LINKE und die Partei der Europäischen Linken werden sich, durch das Votum in Irland bestärkt, weiter für den notwendigen Politikwechsel in der EU einsetzen.

https://www.die-linke.de/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/das-volk-ist-der-souveraen/

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Gegner des Lissabon-Vertrages setzen sich durch
https://www.meta-info.de/?lid=31301

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Deutsche Europapolitiker machen Druck für ein Kerneuropa

Die Ratifizierung des "EU-Reformvertrages" ist am Votum der irischen Bevölkerung gescheitert. Die Iren durften als Einzige in ganz Europa direkt über den so genannten Vertrag von Lissabon abstimmen und votierten am Donnerstag (12. Juni) deutlich mit "Nein", obwohl die Regierung und die großen Oppositionsparteien zur Zustimmung aufgerufen hatten. Nur in sechs von 43 Wahlbezirken habe die Bevölkerung mehrheitlich mit Ja gestimmt, meldete der staatliche Rundfunksender RTE am Freitagnachmittag. Nach Auszählung von drei Vierteln der Stimmbezirke am Freitagnachmittag votierten 53,5 Prozent der Iren mit Nein, 46,5 Prozent mit Ja. Der neue EU-Vertrag kann nun nicht in Kraft treten. Justizminister Dermot Ahern räumte in einem TV-Interview ein Scheitern der Vertragsbefürworter ein. Deutsche Europapolitiker machen bereits Druck für ein "Kerneuropa", da auch Länder wie Tschechien und Großbritannien skeptisch gegenüber Europa seien und das Votum der Iren abgewartet hätten. Es geht um einen neuen Zusammenschluss von Deutschland, Frankreich und anderen "integrationsfreudigen Staaten". Damit sollen weitere Länder "unter Zugzwang" gesetzt werden.

https://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=18166

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Irland stimmt gegen EU-Vertrag

Ersten Hochrechnungen zufolge haben die Mehrheit der irischen Wähler den Vertrag von Lissabon abgelehnt.

https://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28126/1.html

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Propagandabeitrag der ARD zum irischen EU-Referendum
https://www.meta-info.de/?lid=31316

EU-Politiker legen Iren die Daumenschrauben an
https://www.meta-info.de/?lid=31364



https://freepage.twoday.net/search?q=EU-Reformvertrag
https://freepage.twoday.net/search?q=Vertrag+von+Lissabon

Sonntag, 8. Juni 2008

Stimmung zum EU-Reformvertrag in Irland ist derzeit gekippt

https://groups.google.de/group/freepage-news/t/242935f79c4923da?hl=en



https://freepage.twoday.net/search?q=EU-Reformvertrag

Montag, 2. Juni 2008

Tausende demonstrieren bundesweit gegen Überwachung

Aktionstag für die Grundrechte am 31. Mai 2008

„In 34 Städten haben bis zum frühen Abend Tausende Bürger an einem Aktionstag unter dem Motto "Freiheit statt Angst" teilgenommen. Aufgerufen zu den friedlichen Protesten etwa gegen die im Rahmen des Telekom-Bespitzelungsskandals an Aktualität gewinnende verdachtslose Protokollierung der Telefon- und Internetdaten, die heimliche Online-Durchsuchung, biometrische Ausweisdokumente oder die elektronische Gesundheitskarte hatte der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. Obwohl das Wetter vor allem im Norden und Osten bei Temperaturen über 30 Grad und strahlendem Sonnenschein eher zum Baden lockte, gingen die Menschen in vielen Großstädten auf die Straße oder brachten sich bundesweit auf Straßenfesten oder bei Kunstaktionen ein…“ Meldung auf Heise-Online vom 31.05.2008 https://www.heise.de/newsticker/Tausende-demonstrieren-bundesweit-gegen-Ueberwachung--/meldung/108789

Siehe dazu auch: Protestaktionen in über 30 Städten für Grundrechte und gegen Überwachung

Pressemitteilung des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung vom 31.05.2008 https://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/227/79/


Meinungs- und Pressefreiheit: Das Ende des Interviews?

Das Urteil zur Haftung der Medien für die Wahrheit von Interviewäußerungen Dritter vom 22.2.08 https://www.buskeismus.de/urteile/324o99807_markwort.htm


Interview mit Richter Andreas Buske vom Landgericht Hamburg über Interviews

„Sicherheitshalber distanziert sich der Heise-Verlag vom Inhalt dieses Interviews. Hilfsweise wird bestritten, dass es überhaupt stattgefunden hat. Vermutlich ist es frei erfunden. Der Vorsitzende Richter der Pressekammer am Landgericht Hamburg, Andreas Buske, gibt niemals Interviews, sondern zieht es vor, durch seine Urteile zu sprechen. Nun steht ein Urteil über Interviews in der Kritik. Telepolis-Interview mit dem Mann, der keine Interviews gibt…“ Artikel von Markus Kompa in telepolis vom 02.06.2008 https://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27999/1.html

Nur am Rande sei erwähnt, dass es sich bei Richter Andreas Buske auch um „unseren“ im Falle Ixion handelt… Siehe zum Fall „Ixion verklagt LabourNet“ https://www.labournet.de/branchen/sonstige/masch/ixion.html


Aus: LabourNet, 2. Juni 2008

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Chaos Computer Club fordert nach Telekom-Spitzelaffäre wirksamen Schutz vor Datenverbrechen

https://www.ccc.de/press/releases/2008/20080602/

Angesichts der immer weiter eskalierenden Enthüllungen über die Spitzelpraktiken der Telekom und anderer deutscher Großkonzerne fordert der Chaos Computer Club (CCC) eine grundlegende Neuordnung des Datenschutzes und eine Ächtung von Datenverbrechen in Deutschland.

Der Grundsatz der Datensparsamkeit hat sich in Jahrzehnten des Experimentierens mit freiwilligen Verpflichtungen und einem Datenschutzrecht ohne nennenswerte Sanktionsmöglichkeiten nicht in der Praxis durchsetzen lassen. Daher ist angesichts der massiven Datenskandale die Zeit gekommen, durch wirksame Maßnahmen die Unternehmen und Behörden zu verpflichten, so wenig Daten wie möglich zu speichern und den Umgang damit strenger zu kontrollieren.

Das vom Bundesverfassungsgericht im Urteil zur digitalen Intimsphäre [1] festgestellte Recht auf Schutz vor der Erstellung von Persönlichkeitsprofilen muss endlich in konkrete Gesetze gefasst und in der Praxis umgesetzt werden. Der durch das Zusammenführen verschiedener Datenbestände erst ermöglichte tiefgreifende Einblick in das Leben jedes Einzelnen stellt eine signifikante Gefahr für die freie Entfaltung der Persönlichkeit dar und muss mit drakonischen Strafen belegt werden. Die derzeitige Behandlung von Datenverbrechen als Kavaliersdelikt ist in keiner Weise den Folgen für den Einzelnen angemessen.

Der Chaos Computer Club fordert daher:

1. Sofortiger Stop der Vorratsdatenspeicherung. Die Verlängerung der Speicherung der Verbindungsdaten auf sechs Monate erlaubt das Erstellen wesentlich umfangreicherer Profile, als es bisher mit den bis zur Rechnungslegung gespeicherten Daten möglich war. Dies eröffnet bisher nicht gekannte Missbrauchspotentiale. Der Telekom-Skandal wird nur der Anfang einer langen Reihe von Datenverbrechen sein, sollte die Vorratsdatenspeicherung nicht sofort beendet werden.

2. Vollständiger Verzicht auf die Erhebung und Aufzeichnung nicht benötigter Verbindungsdaten. Die Telekommunikationsanbieter erheben nach den Bestimmungen der Vorratsdatenspeicherung derzeit auch alle Verbindungsdaten von Flatrate-Kunden, obwohl dies technisch in keiner Weise notwendig ist. Diese Praxis ermöglicht eine noch weiter gehende missbräuchliche Ausschnüffelung von Kommunikationsprofilen als im aktuellen Telekom-Fall. Kommunikationsdaten zur Rechnungsstellung sollten zukünftig nur noch so kurz wie technisch möglich – am besten jedoch gar nicht mehr – gespeichert werden. Das Bilden von Kundenprofilen anhand gespeicherter Kommunikationsdaten muss komplett verboten werden.

3. Rechtliche Sanktionierung und Einführung eines Schadenersatzanspruches für die Opfer der Datenverbrechen. Der bloße Austausch einiger Führungskräfte nach einem Datenverbrechen entspricht der Schwere des Missbrauchs in keiner Weise. Werden ohne Zustimmung des Betroffenen Kommunikations- und Bewegungsprofile erstellt, müssen die Verantwortlichen und Täter belangt werden können und das Opfer einen signifikanten Schadenersatz erhalten. Dazu müssen Zugriffe auf sensible Daten geloggt und personelle Verantwortlichkeiten jeweils konkret nachvollziehbar gemacht werden.

4. Persönliche Haftbarkeit von Vorständen und Geschäftsführern für Datenverbrechen ihres Unternehmens. Bei allen Datenverbrechen müssen die Täter klar benannt und die Taten strikt geahndet werden. Der Gesetzgeber muss gerade sensible Kommunikationsdaten auch durch Vorgaben für strukturelle Konzepte in der Datensicherheit stärker als heute üblich schützen. Die persönliche Haftung der Unternehmensführung ist der einzig erfolgversprechende Hebel, um konsequente Schutzmechanismen und -strukturen in den Firmen durchzusetzen.

5. Uneingeschränktes sofortiges Auskunftsrecht der Bürger gegenüber Unternehmen bezüglich der über ihn gespeicherten Daten, deren Weitergabe und Verwendung. Das neue Auskunftsrecht muss in kundenfreundlicher Weise vom datenverarbeitenden Unternehmen umgesetzt werden – etwa als eine kostenfreie Hotline. Über eine zufällige oder versehentliche Datenweitergabe haben Unternehmen oder Behörden ihre Kunden bzw. die Bürger von sich aus zu informieren. Größere Datenpannen müssen zeitnah publiziert werden. Werden Daten absichtlich in nicht genehmigter Weise verwendet, muss das Unternehmen dem Opfer Schadenersatz leisten.

6. Verarbeitung und Speicherung von Daten deutscher Bürger außerhalb des Geltungsgebietes des deutschen Datenschutzrechts nur mit aktiver Zustimmung des Betroffenen. Wolkige Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen genügen den Ansprüchen an den Datenschutz nicht. Die Praxis zeigt, dass das Kleingedruckte kaum wahrgenommen wird. Gut sichtbare Hinweise sollten daher dem Kunden deutlich machen, dass seine Daten weitergegeben werden. Nur durch eine konsequente Umsetzung dieser Forderung hat der Kunde in Zukunft die Möglichkeit, seine Dienstleister danach auszuwählen, wie datenschutzfreundlich sie sind.

7. Kontrolle und Regulierung von privaten Schnüffelfirmen. Die aktuelle Entwicklung im Telekom-Fall hat gezeigt, wie umfangreich die Auslagerung von kriminellen Aktivitäten in die Grauzonen des privaten Sicherheitsgewerbes bereits ist. Dem muss der Gesetzgeber zügig einen Riegel vorschieben. Auf staatlicher Seite muss nicht nur das Trennungsgebot zwischen Polizeien und Geheimdiensten wieder gängige Praxis werden, sondern auch die "Hilfe auf dem kleinen Dienstweg" für die privaten Sicherheitsfirmen unterbunden werden. Die neue geplante Bundesschnüffelzentrale in Köln ist angesichts der aktuellen Spitzelaffäre ein vollkommen falsches Signal.

8. Die Position der Datenschutzbeauftragten muss gestärkt werden. Um dem Bürger zu seinem Grundrecht zu verhelfen, sind umgehend strukturelle Änderungen hin zu schlagkräftigen, unabhängigen Datenschutz-Instanzen notwendig, die auch über die notwendigen rechtlichen, personellen und finanziellen Ressourcen verfügen. Innenministerien, die selbst exzessiv Datensammlungen fordern, dürfen den Datenschutzbeauftragten nicht mehr weisungsbefugt sein.

9. Datenschutz in Europa wirkungsvoll durchsetzen. "Harmonisierungen" von Datensammlungen im europäischen Kontext müssen von der Bundesregierung aktiv als Chance genutzt werden, deutsche Schutznormen auszuweiten, und nicht als Gelegenheit, über den Brüsseler Umweg grundlegende Bürgerrechte auszuhebeln. Deutschland muss endlich anfangen, seine internationale Vorreiterrolle beim Datenschutz, die auf die weitsichtigen Urteile aus Karlsruhe zurückgeht, zu verteidigen und auszubauen.

10. Schutz von Whistleblowern. Arbeitnehmer, die Datenverbrechen in ihrer Firma aufdecken, müssen einen umfangreichen Schutz vor Kündigung und anderen Nachteilen erhalten. Wer seiner Bürgerpflicht zur Wachsamkeit nachkommt, darf nicht mit dem Verlust seiner beruflichen Existenz bedroht werden.

Die jüngsten Entwicklungen im Telekom-Skandal zeigen deutlich, dass die Warnungen des CCC vor den Folgen der ausufernden und unkontrollierten Datenspeicherung vollauf berechtigt waren. Technologische Entwicklungen ermöglichen ein immer detailliertere Ausforschung des Lebens jedes Bürgers. Dies stellt eine reale und unmittelbare Gefahr für Freiheit und Sicherheit dar und muss daher soweit irgend möglich unterbunden werden. Dabei haben die Gewinnerzielungsabsichten von Unternehmen und die Paranoia von Sicherheitsbehörden hintanzustehen.

Zudem macht dieser Skandal macht deutlich, dass es keinen Grund für einen Vertrauensvorschuss für Unternehmen und Behörden in puncto Datenschutz und Privatsphäre gibt. Wenn es schon bei der Bespitzelung von Journalisten und Aufsichtsräten keine Hemmungen gibt, muss der einfache Bürger annehmen, Freiwild für jeden Datenschnüffler zu sein. Ohne effektive und durchsetzbare gesetzliche Regelungen werden sich derartige Skandale weiter häufen und immer mehr Menschen betreffen. Bewegungs- und Kommunikationsprofilen z. B. von Journalisten und Abgeordneten bilden ein gewaltiges Erpressungspotential, das eine unmittelbare Gefährdung von politischer Willensbildung und Demokratie darstellt.

[1] https://www.ccc.de/updates/2008/trojaner-notschlachten?language=de Bundesverfassungsgericht schafft neues Grundrecht auf digitale Intimsphäre

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Datensammler: Verbindungsdaten und Bewegungsprofile
https://www.focus.de/digital/handy/datensammler-verbindungsdaten-und-bewegungsprofile_aid_305839.html



https://freepage.twoday.net/search?q=Überwachung
https://freepage.twoday.net/search?q=Protokollierung
https://freepage.twoday.net/search?q=Bespitzelung
https://freepage.twoday.net/search?q=Online-Durchsuchung
https://freepage.twoday.net/search?q=biometrisch
https://freepage.twoday.net/search?q=Vorratsdatenspeicherung
https://freepage.twoday.net/search?q=Gesundheitskarte
https://freepage.twoday.net/search?q=CCC

Dienstag, 27. Mai 2008

Ireland sees growing opposition to European constitution

A Lawyer's look at the Lisbon Treaty

https://www.people.ie/contreaty/noonan.pdf
https://www.people.ie/english1.html



Common Purpose the Unseen Invasion



https://www.youtube.com/watch?v=hBE_0-1v_34



No EU - Common Purpose Government Infiltrators
https://freepagenews.wordpress.com/2008/05/27/no-eu-common-purpose-government-infiltrators/

EU Charter Sanctions The Right to Be Executed in Time of War
https://www.voteno.ie/html/EU-Sanctions-The-Right-to-Be-Executed-in-Time-of-War.htm

Free enterprise in Europe hangs on Ireland's EU vote
https://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/money/2008/05/26/ccview126.xml

Fifty reasons to leave the EU
https://groups.google.de/group/freepage-news/t/c5fee02727a6747c?hl=en

EU referendum: Czech president says Lisbon Treaty project is over
https://tinyurl.com/3j2v4p


Informant: Dorothee Krien

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Ireland sees growing opposition to European constitution

The June 12 vote on the Lisbon Treaty now seems less certain, as opposition groups, some businessmen and farmers raise concerns about sovereignty.

https://fairuse.100webcustomers.com/itsonlyfair/latimes0315.html

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Ireland faces knife-edge poll as EU holds breath

Leaders from the 27-nation bloc are watching Thursday's plebiscite with barely-contained alarm, after opinion polls indicated that support for the treaty is in the balance.

https://news.yahoo.com/s/afp/20080610/wl_afp/irelandeureferendum



Nicolas Sarkozy plans to bypass Irish no vote

Diplomats and officials have no intention of letting the Irish no vote sink a blueprint to boost the EU's powers on the international stage and to create a President of Europe.

https://tinyurl.com/5hn7xx


From Information Clearing House

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Ireland Set To Vote On EU Dictatorship
https://www.prisonplanet.com/articles/june2008/061108_eu_dictatorship.htm



https://freepage.twoday.net/search?q=Lisbon
https://freepage.twoday.net/search?q=Sarkozy

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