Cuts in Social Welfare - Sozialabbau

Mittwoch, 5. August 2009

Jobangst senkt den Krankenstand in Deutschland

Arbeiten mit Erkrankung birgt Risiken

„Einen Rekordtiefstand seit Einführung der Krankenstand-Statistik im Jahr
1970 meldete das Bundesministerium für Gesundheit Anfang letzter Woche. Danach lag im ersten Halbjahr 2009 der Krankenstand in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durchschnittlich bei 3,24 Prozent. Die Meldung löste eine rege Diskussion um den Gesundheitszustand der Beschäftigten in Deutschland aus, obwohl sich mit diesen Zahlen keine Ursachenforschung betreiben lässt. Dabei wurde auch das Phänomen des Präsentismus genannt. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fasst die Erkenntnisse zum Präsentismus zusammen und weist auf Risiken hin. Präsentismus bezeichnet ein Verhalten, bei dem Beschäftigte krank zur Arbeit gehen. Folglich können aus dem Rückgang der Fehlzeiten keine Schlüsse auf den tatsächlichen Gesundheitszustand der Beschäftigten gezogen werden. Vielmehr kann Präsentismus die Unternehmen und die Sozialversicherungen langfristig teuer zu stehen kommen…“ Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vom 24.07.2009 https://idw-online.de/pages/de/news327249


TK-Gesundheitsreport 2009: Deutlich höhere Fehlzeiten bei Zeitarbeitern

„Beschäftigte in Zeitarbeit sind mit durchschnittlich 14,7 Fehltagen im Jahr 2008 vier Tage mehr krankgeschrieben als Beschäftigte in anderen Branchen. Der Krankenstand in der Zeitarbeitsbranche liegt bei 4 Prozent und damit 1,1 Prozentpunkte höher als im Bundesdurchschnitt. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport hervor, den die Techniker Krankenkasse (TK) heute zusammen mit dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA) vorgestellt hat. Danach sind Zeitarbeiter nahezu von allen Diagnosen häufiger betroffen als Beschäftigte in anderen Branchen, besonders groß sind die Unterschiede in den Bereichen Muskel-Skelett-Erkrankungen (plus 60 Prozent), Verletzungen (plus 64 Prozent), Atemwegserkrankungen (plus 23 Prozent) und psychischer Beschwerden (plus 34 Prozent)…“ TK-Pressemitteilung vom 23. Juni 2009 https://www.tk-online.de/tk/pressemitteilungen/gesundheit-und-service/167730

Der vollständige TK-Gesundheitsreport 2009 (pdf) https://www.tk-online.de/centaurus/servlet/contentblob/157354/Datei/19396/Gesundheitsreport-8.pdf


Aus: LabourNet, 5. August 2009

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Fehltage: Jobangst senkt den Krankenstand in Deutschland

„Aus Angst vor Arbeitsplatz-Verlust melden sich die Deutschen immer seltener krank. Mittlerweile ist die Zahl der Fehltage auf den drittniedrigsten Stand seit 1970 gefallen. Die Arbeitnehmer fehlten von Januar bis September rund 3,25 Prozent der Sollarbeitszeit. Bestimmte Erkrankungen nehmen stark zu…“ Artikel von Christoph B. Schiltz in Die Welt vom 12. Oktober 2009 https://www.welt.de/wirtschaft/article4814771/Jobangst-senkt-den-Krankenstand-in-Deutschland.html


Aus: LabourNet, 13. Oktober 2009

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Mehr als zwei Drittel gehen auch krank zur Arbeit

„Viele Bundesbürger schleppen sich krank zur Arbeit. Gleichzeitig sind aber auch die Fehlzeiten wegen Krankheit leicht gestiegen. Beschäftigte leiden dabei in steigendem Maß unter oft langwierigen psychischen Krankheiten, wie aus dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Fehlzeiten-Report 2009 des wissenschaftlichen Instituts der AOK hervorgeht. Mehr als 71 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland sind binnen eines Jahres mindestens einmal krank zur Arbeit gegangen. Rund 30 Prozent erschienen sogar gegen den ausdrücklichen Rat ihres Arztes am Arbeitsplatz. Arbeitsplatzabbau, steigender Druck im Betrieb, die Wirtschaftskrise aber auch steigende Verantwortung in kleineren Teams seien die Hauptgründe, sagte der Vize-Geschäftsführer des Instituts, Helmut Schröder, in Berlin. Zentrale Motive für krank zur Arbeit gehende Beschäftigte sind der Studie zufolge bei rund 30 Prozent, dass andernfalls zuviel Arbeit liegen bleibt. Rund 20 Prozent gaben Angst vor Arbeitsplatzverlust an. Jeder Zehnte wollte Ärger mit Kollegen vermeiden. Repräsentativ befragt wurden von einem Umfragezentrum der Universität Duisburg/Essen rund 2000 gesetzlich versicherte Arbeitnehmer. Spürbare Belastungen gibt es laut Studie für die Beschäftigten, wenn sie ihren Arbeitsplatz als unsicher empfinden. Dann sind der Studie zufolge 25,5 Prozent von «täglicher Traurigkeit» betroffen, aber nur 18,5 Prozent bei Menschen ohne Jobunsicherheit…“ Pressemitteilung vom 05.11.2009 https://www.krankenkassen.de/dpa/162073.html


Aus: LabourNet, 12. November 2009

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Studie: Jede zehnte Krankschreibung wegen psychischer Probleme

„Depressionen, Burn-out, Angstzustände - laut einer Studie ist jede zehnte Krankschreibung in Deutschland auf psychische Probleme zurückzuführen. Auch die Dauer der Fehlzeiten steigt. Besonders gefährdet sind Arbeitnehmer im Dienstleistungssektor…“ Artikel im Spiegel online vom
23.03.2010 https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,685326,00.html

Siehe dazu:

Komplexe Abhängigkeiten machen psychisch krank. BPtK-Studie zu psychischen Belastungen in der modernen Arbeitswelt

„Deutsche Arbeitnehmer sind immer häufiger aufgrund von psychischen Erkrankungen arbeitsunfähig. Knapp elf Prozent aller Fehltage gingen 2008 auf psychische Erkrankungen zurück. Seit 1990 haben sich diese Krankschreibungen fast verdoppelt. Psychische Erkrankungen verursachen überdurchschnittlich lange Fehlzeiten in den Betrieben: bei AOK-Versicherten durchschnittlich ca. drei Wochen, bei DAK-Versicherten vier Wochen und bei BARMER-Versicherten sogar rund fünfeinhalb Wochen pro Krankschreibung. Dies ergibt eine Übersichtsstudie der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die die Gesundheitsreporte der gesetzlichen Krankenkassen auswertet…“ Pressemitteilung vom 23.03.2010: https://www.bptk.de/show/3445401.html


DAK-Gesundheitsreport 2010: Schlafstörungen nehmen zu

„Die zunehmenden Belastungen am Arbeitsplatz führen zu nicht zu unterschätzenden Stress-Symptomen, die mittel- bis langfristig Krankheiten verursachen können. Dazu zählen neben Bluthochdruck, Depressionen und Rückenschmerzen auch Schlafstörungen. Wie die Analysen der Krankmeldungen zeigen, ist die Erkrankungshäufigkeit aufgrund von Ein- und Durchschlafstörungen zwischen 2005 und 2009 um 61 Prozent gestiegen…“ Pressemitteilung ohne Datum https://www.dak.de/content/dakprfirmenservice/schlafstoerungen_nehmen_zu.html


Aus: LabourNet, 24. März 2010

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TK: Krankenstand wie vor zehn Jahren, aber 40 Prozent mehr psychische Störungen – Die Pop up-Arbeitswelt raubt den letzten Nerv

„Obwohl der Krankenstand mittlerweile mit 3,3 Prozent wieder das Niveau von vor zehn Jahren erreicht hat, haben die psychisch bedingten Krankschreibungen bei Deutschlands Erwerbspersonen im selben Zeitraum um fast 40 Prozent zugenommen. Dies geht aus dem Gesundheitsreport hervor, den die Techniker Krankenkasse (TK) heute in Berlin vorgestellt hat. Erstmals hat die Krankenkasse dabei nicht nur die Daten zu Krankschreibungen und Arzneiverordnungen des vergangenen Jahres analysiert, sondern die Entwicklungen einer ganzen Dekade betrachtet…“ Pressemitteilung vom 27. Mai 2010 https://www.tk-online.de/tk/pressemitteilungen/gesundheit-und-service/223190

Siehe dazu:

Gesundheit: Arbeit geht an die Nerven

„In den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl psychisch bedingter Krankschreibungen um fast 40 Prozent gestiegen, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Berlin mit. „Von den gut zwölf Tagen, die jeder im vergangenen Jahr krank geschrieben war, waren 1,6 Tage psychisch bedingt“, berichtete Thomas Grobe vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsforschung in Hannover, der den Gesundheitsreport für die TK erstellt hat. Damit sind psychische Störungen nach Atemproblemen wie Bronchitis und Muskel- und Skeletterkrankungen wie Bandscheibenvorfälle inzwischen der dritthäufigste Grund für Fehlzeiten. „Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt immer mehr“, sagte TK-Chef Norbert Klusen. Dank Handy und Notebook seien Arbeitnehmer mittlerweile rund um die Uhr und an fast jedem Ort erreichbar. „Unsere Arbeitswelt ist schneller geworden“, kritisierte Klusen. „Das geht an die Nerven“. Aber auch befristete Arbeitsverhältnisse und unsichere Beschäftigungsverhältnisse würden zu psychischen Probleme führen. Die Angst um den Arbeitsplatz macht krank, sie verhindert aber – anders als früher – nicht, dass Arbeitnehmer sich den gelben Schein vom Arzt holen. Im vergangenen Jahr fehlten die TK-Versicherten im Schnitt 12,39 Tage, deutlich mehr als im Vorjahr (11,57) und 2007 (11,2 Tage)…“ Artikel von Heike Jahberg im Tagesspiegel vom 27.05.2010 https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/arbeit-geht-an-die-nerven/1846838.html;jsessionid=F8EAB85FFAEB24465806B9C64F8B3DA6


Gesundheit: Moderne Arbeitswelt geht den Deutschen auf die Nerven

„Der Krankenstand sinkt auf das Niveau von 2000. Doch Ärzte verschreiben mehr Psychopharmaka, zudem steigen die Fehlzeiten wegen seelischer Leiden dramtatisch. Und selbst Erwerbslose leiden unter dem Druck auf dem Arbeitsmarkt…“ Artikel in FDT vom 27.05.2010 https://www.ftd.de/wissen/mensch/:gesundheit-moderne-arbeitswelt-geht-den-deutschen-auf-die-nerven/50119481.html


"Lebensqualität statt Maßlosigkeit"

Interview von Guntram Doelfs in Magazin Mitbestimmung 05/2010 mit Klaus Pickshaus, Gesundheitsexperte beim Vorstand der IG Metall, über psychische Belastungen als neues Top-Thema für Gewerkschaften und Betriebsräte https://www.boeckler.de/107_105697.html

Siehe dazu auch “Psychische Belastungen. Die heimliche Gefahr im Betrieb“. Infos zum Schwerpunkt von Mitbestimmung Ausgabe 05/2010 https://www.boeckler.de/163_105685.html


Die Barbarei des Normalzustands

„Suizid als Klassenkampf? Weil eine bestimmte chinesische Firma das iPad herstellt, fällt es auf, wenn sich ihre Mitarbeiter reihenweise in den Tod stürzen..“ Artikel von Marcus Hammerschmitt in telepolis vom 01.06.2010 https://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32733/1.html


Urteil: Wer krank wird, riskiert sein Weihnachtsgeld

„Eine Arbeitnehmerin hatte gleich doppelt Pech: Erst kämpfte sie mit gesundheitlichen Problemen, dann strich ihr der Chef auch noch das Weihnachtsgeld. Die Frau wehrte sich – vergebens…“ Meldung bei Fokus online vom 26.05.2010 zum Urteil von Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz Az.: 6 Sa 723/09 https://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/urteil-wer-krank-wird-riskiert-sein-weihnachtsgeld_aid_512322.html


Aus: LabourNet, 2. Juni 2010



https://freepage.twoday.net/search?q=Krankenstand
https://freepage.twoday.net/search?q=Zeitarbeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Leiharbeit

DGB-Chefökonom Hirschel: Lohnkürzung verschärft die Krise

„Weltgeschichtliche Tatsachen ereignen sich immer zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce. In der schwersten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren empfehlen uns die ökonomischen Quacksalber ein Rezept, das uns schon einmal direkt in die Katastrophe führte: Weniger Lohn zur Rettung von Jobs…“ Artikel von Dierk Hirschel in der FR vom 03.08.2009 https://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/doku_und_debatte/1863062_DGB-Chefoekonom-Hirschel-Lohnkuerzung-verschaerft-die-Krise.html


Bedarfsdeckende Bruttoentgelte. Erforderliche Bruttoentgelthöhen zur Vermeidung von Hilfebedürftigkeit nach SGB II

„Ausgehend von den gesamtdeutschen Daten bewegt sich die Spanne der bedarfsdeckenden monatlichen Bruttoentgelte zwischen 1.231 € (Single) und
2.051 € (unverheiratetes Paar mit einem Kind). Soll ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn dem vollzeitnah beschäftigten Alleinstehenden eine Lebensführung unabhängig von aufstockenden Fürsorgeleistungen ermöglichen, so müsste dessen Höhe derzeit bei mindestens 8,15 € liegen. Um das Schwellen-Brutto für Erwerbstätigenhaushalte mit Kindern zu senken und damit die Chancen zur Überwindung der »Hartz-IV«-Abhängigkeit im Wege der Erwerbstätigkeit nachhaltig zu erhöhen, sind ergänzende Regelungen im Wohngeldgesetz, eine Anhebung des Maximalbetrages beim Kinderzuschlag, dessen Staffelung nach dem Alter der Kinder sowie bei Alleinerziehenden eine bessere Abstimmung zwischen Kinderzuschlag, Unterhaltsleistungen und Wohngeld erforderlich…“ Studie von Johannes Steffen vom 3. August 2009 bei der Arbeitnehmerkammer Bremen (pdf) https://www.arbeitnehmerkammer.de/sozialpolitik/dukumente/2009-08-03%20bedarfsdeckende%20Bruttoentgelte.pdf


Was bringt ein gesetzlicher Mindestlohn für Deutschland?

Eine aktualisierte und erweiterte Simulationsstudie zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Einführung eines allgemeinverbindlichen gesetzlichen Mindestlohnes auf der Basis der Konzeption der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die Mindestlohnstudie von Klaus Bartsch Econometrics vom Juli 2009 bei ver.di (pdf) https://mindestlohn09.verdi.de/data/milo_studie_bartsch_juli09.pdf


Arbeit ganz unten

Lohnabhängige als »Unternehmer«: Wie Mindestlöhne durch Beschäftigung von Scheinselbständigen unterlaufen werden. Artikel von Gitta Düperthal in junge Welt vom 04.08.2009 https://www.jungewelt.de/2009/08-04/013.php


DGB-Analyse zur Leiharbeit: Vom Jobmotor zum Jobkiller

„In den Aufschwungjahren boomte die Leiharbeit. In der Krise wird die
Branche nun zum Vorreiter des Personalabbaus. Es gibt massive
Entlassungen. Keine Branche hat in so kurzer Zeit so viele Arbeitsplätze
abgebaut…“ DGB-Studie vom 29.07.2009 (pdf)
https://www.dgb.de/themen/themen_a_z/abisz_doks/l/leiharbeit_krise_adamy.pdf


Aus: LabourNet, 5. August 2009



https://freepage.twoday.net/search?q=Wirtschaftskrise
https://freepage.twoday.net/search?q=Leiharbeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Lohnkürzung
https://freepage.twoday.net/search?q=Mindestlohn
https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=SGB+II

Montag, 3. August 2009

Zwangsarbeit als Abschreckung? Das Elend der Workfare-Konzepte

Daumenschrauben bringen keine Jobs.
https://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30795/1.html



https://freepage.twoday.net/search?q=Zwangsarbeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Workfare

Samstag, 1. August 2009

Aus Verzweiflung im Hartz IV Hungerstreik

Die Arbeitsagentur Görlitz drängte Vater und Sohn in die Selbstständigkeit. Doch getroffene Vereinbarungen wurden von Seiten der Behörden nicht eingehalten. Aus Verzweiflung befinden sich beide nun im Hungerstreik, obwohl der Vater schon 60 Jahre alt ist und der Sohn an Krebs erkrankt ist..

Lesen Sie weiter:
https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/aus-verzweiflung-im-hartz-iv-hungerstreik3167.php



789.000 ALG II Leistungskürzungen im Jahre 2008

Laut einer kleinen Anfrage im Deutschen Bundestag durch die Fraktion "Die Linke" wurden im vergangenen Jahr rund 789.000 Leistungskürzungen bei Empfängern des Arbeitslosengeldes II vorgenommen. In etwa ein Viertel der Sanktionen (256.000 Fälle) waren die Betroffene unter 25 Jahre alt. In 533.000 waren die Betroffenen über 25 Jahre alt. In etwas mehr als der Hälfte der Leistungskürzungen (61 Prozent bei U25 und 51,6 Prozent bei Älteren) waren sogenannte "Meldeversäumnisse" dafür verantwortlich, dass die ALG II Leistungen gekürzt wurden.

Weiter lesen unter:
https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-sanktionen22231.php



Skandal der Woche:

CDU Bürgermeisterkandidat Lutz Urbach läßt Ein-Euro-Jobber Wahlplakate kleben

DIE LINKE. kritisiert unsoziales Verhalten bei CDU/FDP als unanständig und prüft juristische Schritte gegen die Stadt.

BERGISCH GLADBACH - Die stadteigene GL Service gGmbH (City-Service) bietet Plakatierservice durch 1-Euro-Jobber zum Dumpingpreis ein. Lutz Urbach (Bürgermeisterkandidat von CDU und FDP) hat zugegriffen und lässt seit Tagen Wahlplakate mit seiner Internetadresse von 1-Euro-Jobbern der GL Service gGmbH in den Straßen aufhängen. Nach Ansicht der LINKEN werden bei der GL Service gGmbH Arbeitslose ausgebeutet und reguläre Arbeitsplätze vernichtet.

Lesen Sie weiter:
https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/cdu-buergermeister-laesst-hartz-iv-bezieher-schuften31223.php



https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=ALG+II
https://freepage.twoday.net/search?q=Arbeitsagentur
https://freepage.twoday.net/search?q=Ein-Euro-Job
https://freepage.twoday.net/search?q=Leistungskürzung
https://freepage.twoday.net/search?q=arbeitslos
https://freepage.twoday.net/search?q=Hungerstreik

Montag, 27. Juli 2009

Blanker Zynismus der Bundeskanzlerin gegenüber sozial Schwachen

Tricksereien bei der Kurzarbeit: Wie Unternehmen den Staat plündern

„Der Arbeitsminister freut sich: Mit dem Instrument Kurzarbeit habe man es hinbekommen, dass weniger Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verloren haben als prognostiziert. Kein Zweifel, dass ist eine gute Nachricht. Allerdings, das hat bislang eine Milliarde Euro gekostet. Ob das Geld immer gut angelegt ist? Daran gibt es Zweifel. REPORT MAINZ hat jetzt herausgefunden, dass Staatsanwaltschaften immer öfter dem Verdacht nachgehen, dass Unternehmen mit Kurzarbeitergeld betrügen. Monika Anthes und Eric Beres waren bei einer Razzia dabei…“ Text der Sendung Report vom 29.06.2009 https://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=4881502/sq12qc/index.html


Arbeitszwang die x-te

Blanker Zynismus der Bundeskanzlerin gegenüber sozial Schwachen. Union will nach der Bundestagswahl Zwangsarbeitsdienst gesetzlich einführen

Artikel von Charles Duremont in der Berliner Umschau vom 20. Juli 2009 https://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=20072009ArtikelPolitikDuremont1

Aus dem Text: „…Die Pflicht zur Gegenleistung für das stattliche Almosen soll nach dem Willen der Union gesetzlich verankert werden, was nichts weiter bedeutet, dass Hartz IV Empfängerinnen und Empfänger in Zukunft ihre Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung zu stellen haben, ansonsten werde ihnen sämtliche Leistungen ersatzlos gestrichen. Die immer noch auf dem Papier stehende Verpflichtung einer Gemeinnützigkeit bei den 1 Euro Jobs soll dabei ebenfalls komplett wegfallen und die Hartz IV Bezieher sollen, ebenfalls nach dem Willen der Union, auch in der Privatwirtschaft eingesetzt werden können. Hierdurch wird nicht nur ein gesetzlich verankerter Zwangsarbeitsdienst eingeführt, sondern auch dem weiteren Lohndumping sämtliche Türen weit offen gehalten. (…) Hinter den Plänen der Union, Zwangsarbeit und moderne Sklaverei wieder einzuführen stecken sowohl die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die nach eigenem Bekunden allen Ballast, der die Wirtschaft belastet, über Bord werfen will, als auch das Institut für Wirtschaftsforschung (IFO). Unter dem Begriff "Workfare" hat diese Interessengemeinschaft der Wirtschaft das Modell entwickelt, wonach künftig das ALG II verbindlich an die Aufnahme eines 1 Euro-Zwangsjobs gekoppelt werden soll. Ein gekürzter Hartz IV Regelsatz soll demnach als sogenannter Grund oder Basislohn dienen, den die Almosenempfänger dann, wollen sie nicht elend verr..., durch Zwangsarbeit aufstocken müssen…“


Jobcenter Offenbach erhöht mit Pilotprojekt Druck auf ALG II – Bezieher. Hausbesuche und Kontrolle durch nicht-öffentliche Stellen

„In Offenbach wird ein Pilotprojekt gestartet mit dem Ziel, ALG II – Bezieher weiter unter Druck zu setzen. Voraussetzung für einen Leistungsbezug ist eine verpflichtende Teilnahme an dem am 10.08.2009 beginnenden Projekt über zwei Monate, viermal die Woche für jeweils vier Stunden teilzunehmen. Die Anwesenheit ist Pflicht, sonst gibt es kein Geld. In der bis zum 29.07.09 laufenden Ausschreibung verpflichten sich die Anbieter der Maßnahme nicht nur zur Meldung von unzureichender Mitwirkung und Schlechtleistung der Teilnehmer, sondern auch zu kontrollierenden Hausbesuchen… Meldung vom 13.07.09 bei scharf links https://scharf-links.de/154.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=5931&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=0e28b73fa8


Strafen und sparen

„In den Jobcentern wird immer öfter sanktioniert. Die Sanktionen dienen nicht nur zur Disziplinierung der Erwerbslosen, sondern helfen den Jobcentern auch, Sparvorgaben zu erfüllen…“ Artikel von Ron Steinke in der Jungle World vom 23. Juli 2009 https://jungle-world.com/artikel/2009/30/35856.html


Die Armutsindustrie

„Christine K. arbeitet im Supermarkt. Bild: WDR lupe Bildunterschrift: Christine K. ist gelernte Bäckerin. Jetzt arbeitet sie als Ein-Euro-Jobberin im „gemeinnützigen“ Supermarkt. Florian Schneider ist arbeitslos und hat trotzdem jede Menge zu tun. Er nutzt einfach die Angebote, die sich für ihn und all die anderen, die ohne Arbeit leben, bieten: den Ein-Euro-Job beim privaten Träger, das kostenlose Bewerbungstraining, den Kurs zur gesunden Ernährung. All diese Einrichtungen geben Florian Schneiders Leben einen Rhythmus. Ob sie ihn wieder in Arbeit bringen, ist fraglich, aber sie verdienen, oft vom Staat subventioniert, gut mit an seiner Misere…“ Videos der ARD-Sendung von Eva Müller vom 15. Juli 2009 bei youtube:

Die Armutsindustrie

Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=9XFFV9rb5w8
Teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=9XFFV9rb5w8
Teil3 https://www.youtube.com/watch?v=MtLqFUj-nGw&feature=related


Aus: LabourNet, 27. Juli 2009



https://freepage.twoday.net/search?q=Kurzarbeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Arbeitszwang
https://freepage.twoday.net/search?q=Zwangsarbeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Sklaverei
https://freepage.twoday.net/search?q=Workfare
https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=ALG+II
https://freepage.twoday.net/search?q=Armut
https://freepage.twoday.net/search?q=Ein-Euro-Job
https://freepage.twoday.net/search?q=Jobcenter
https://freepage.twoday.net/search?q=Lohndumping
https://freepage.twoday.net/search?q=Hausbesuch
https://freepage.twoday.net/search?q=Sanktion

Samstag, 25. Juli 2009

Schneller in der Hartz IV Falle

Potsdam. Im Bundesland Brandenburg ist die Wirtschafts- und Finanzkrise am Arbeitsmarkt deutlich zu spüren. Etwa ein Viertel der gerade arbeitslos gewordenen Bürger rutscht sofort in die sog. Hartz IV Falle, wie Christian Görke, der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Fraktion "Die Linke" im Brandenburger Landtag, zu berichten weiß.

Lesen Sie weiter:
https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/schneller-in-der-hartz-iv-falle2211.php



DGB Studie: Für viele Leiharbeiter bedeutet der Verlust des Arbeitsplatzes das direkte Abrutschen in den Hartz IV Bezug

Laut einer aktuellen DGB Studie rutschen viele Zeitarbeitnehmer nach dem Jobverlust direkt in den Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Bezug. Rund 405.000 Menschen sind in NRW bereits im 1. Halbjahr 2009 aus einer Berufstätigkeit heraus arbeitslos geworden. Fast 30 Prozent davon waren nach Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) direkt auf Hartz IV angewiesen, weil sie u.a. bei einer Leiharbeitirma beschäftigt waren.

Weiter:
https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/von-der-zeitarbeit-direkt-in-die-hartz-iv-falle3311.php



Skandal der Woche: Hausbesuche und Kontrolle durch nicht-öffentliche Stellen in Offenbach: Jobcenter Offenbach erhöht mit Pilotprojekt Druck auf ALG II Bezieher

In Offenbach wird ein Pilotprojekt gestartet mit dem Ziel, ALG II- Bezieher weiter unter Druck zu setzen. Voraussetzung für einen Leistungsbezug ist eine verpflichtende Teilnahme an dem am 10.08.2009 beginnenden Projekt über zwei Monate, viermal die Woche für jeweils vier Stunden teilzunehmen. Die Anwesenheit ist Pflicht, sonst gibt es kein Geld. Lesen Sie weiter:

https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-hausbesuche-kontrollen-private22109.php



Hartz IV und der Tod: Mahnwache in Troisdorf

Vor einem Jahr wählte ein Mitstreiter des Erwerbslosenforum Wombel den Freitod. Wenngleich Hartz IV nicht ausschließlich für seinen, selbst gewählten Tod verantwortlich ist, so waren es die Sanktionspraktiken bis auf Null, der berühmte Tropfen, der das Fass überlaufen ließ. Hartz IV interessiert sich nicht dafür, was aus den so würdelos gemachten Menschen wird. Der Tod scheint billigend in Kauf genommen zu werden, um „Fälle“ zu den Akten legen zu können. Die Mahnwache findet am 27. Juli statt.

https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-und-der-tod-mahnwache-in-troisdorf3112.php



https://freepage.twoday.net/search?q=Finanzkrise
https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=ALG+II
https://freepage.twoday.net/search?q=Leiharbeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Hausbesuch

Samstag, 18. Juli 2009

Die Armutsindustrie: Wie Hartz IV Betroffene leer ausgehen, aber Firmen satte Gewinne einfahren

Jedes Jahr gibt der Staat 7 Milliarden Euro aus, um Firmen Lohnkosten zu erstatten oder sinnlose Maßnahmen zu finanzieren. Aus diesen Fördergeldern ist auf erschreckene Weise eine sogenannte "Armutsindustrie" enstanden, an der alle mitverdienen, nur nicht die Hartz IV Betroffenen selbst. Bei diesen Beschäftigungsmaßnahmen müssen Erwerbslose für einen Euro in der Stunde stricken, Puzzel zusammen setzen oder eine "Witze-Zeitung" erstellen. Sehen Sie den Film:

https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/die-armutsindustrie-profitiert-hartz-iv3332.php



https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=Armut

Freitag, 17. Juli 2009

Warum stellen wir nicht mehr die Warum-Fragen?

Kapitalismus-Recycling
https://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30734/1.html



"Konsistente Umverteilungsergebnisse"

Die Idee des Sozialstaats hat in den vergangenen Monaten neue Freunde gefunden. Auch und gerade in arbeitgebernahen Kreisen.

https://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30723/1.html



https://freepage.twoday.net/search?q=Sozialstaat
https://freepage.twoday.net/search?q=Kapitalismus

Freitag, 3. Juli 2009

Arbeitslos, nicht wehrlos! Demo in Nürnberg 25.07.2009

Aufruf an alle Erwerbslosen, Rentner, Aufstocker, Leiharbeiter, Sozialhilfeempfänger, solidarische Mitbürger und solche die es werden wollen...

https://tinyurl.com/mdeay2


Aus: LabourNet, 3. Juli 2009



https://freepage.twoday.net/search?q=arbeitslos
https://freepage.twoday.net/search?q=Erwerbslos
https://freepage.twoday.net/search?q=Leiharbeiter
https://freepage.twoday.net/search?q=Sozialhilfe

Früher "working poor", jetzt "poor"

Armut pur, aber ohne soziales Netz ? Das kennzeichnet für Barbara Ehrenreich die eigentlichen Opfer der Rezession in den USA.

https://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30621/1.html



https://freepage.twoday.net/search?q=working+poor
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