Cuts in Social Welfare - Sozialabbau

Montag, 30. November 2009

Ende der Solidarität: Wirtschaftskrise macht Arbeitnehmer einsam

„Wenn der Arbeitsplatz in Gefahr ist, wird das Betriebsklima schnell eisig. Dann werden aus Kollegen Konkurrenten, in den Büros herrscht der Stress - und an den Arbeitsgerichten stapeln sich die Klagen…“ Artikel von Gero Brandenburg im Handelsblatt vom 27.11.2009 https://www.handelsblatt.com/unternehmen/karriere/ende-der-solidaritaet-wirtschaftskrise-macht-arbeitnehmer-einsam;2490647


Abmahnungen nötig auch bei Störungen im Vertrauensbereich

„Maultaschen, Brotaufstrich oder Frikadellen – außerordentliche Kündigungen wegen eines angeblich völlig zerstörten Vertrauensverhältnisses aufgrund Diebstahls geringwertiger Sachen haben Hochkonjunktur. Natürlich hat das auch mit der derzeitigen Wirtschaftskrise zu tun: wenn Personalreduzierungen anstehen, sind außerordentliche Kündigungen einfach billiger als betriebsbedingte oder sogar solche mit einem Anspruch auf Sozialplanabfindungen. Auch vor den Arbeitsgerichten scheint die Diskussion jedoch oft ziemlich verkürzt: ein Diebstahl auch geringwertiger Sachen stellt nach Auffassung der Arbeitgeber anscheinend immer eine irreparable Störung im Vertrauensbereich dar und berechtigt deshalb grundsätzlich zur außerordentlichen Kündigung. Das ist jedoch aus mehreren Gründen nicht richtig (vgl. auch unser Mandanteninfo zum Bienenstichfall April 2009). Übersehen wird häufig, dass auch beim Diebstahl geringwertiger Sachen oft eine Abmahnung erteilt werden muss, bevor zur Kündigung geschritten werden darf. Diese Entscheidung des BAG aus dem Jahre 1997 ist nicht die Neueste, aber aktuell und soll deshalb mit vorliegendem Mandanteninfo besprochen werden.“ Bell & Windirsch Mandanteninfo vom Dezember 2009 (pdf) https://www.fachanwaeltinnen.de/minfo/Abmahnung_im_Vertrauensbereich.pdf


Hohes Defizit: Krise verschärft Finanznot der Krankenkassen

„Krankenkassen und Versicherer leiden unter mehr Langzeitpatienten aus der Wirtschaft. Viele Arbeitnehmer kurieren Krankheiten nicht aus, sondern arbeiten bis zur Erschöpfung und werden dann lange krank. Die Ausgaben für Krankengeld treibt das in die Höhe...“ Artikel von Thomas Schmitt und Peter Thelen im Handelsblatt vom 30.11.2009 https://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/hohes-defizit-krise-verschaerft-finanznot-der-krankenkassen;2491383

Siehe dazu:

Angst vor Arbeitslosigkeit: Die Krise macht krank

„Die Finanz- und Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu einem Anstieg der Langzeiterkrankungen. Krankenkassen und private Versicherer müssen mehr für Langzeitpatienten zahlen…“ Artikel im Tagesspiegel vom 30.11.2009 https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Krankenkassen-Wirtschaftskrise;art271,2963088

Aus dem Text: „…Arbeiten trotz Krankheit ist inzwischen so weit verbreitet, dass Gesundheitsforscher ein eigenes Wort dafür gefunden haben: „Präsentismus“. Seit Jahren sänken die Krankenstände, sagt Katrin Macco, Expertin für betriebliche Gesundheitsvorsorge beim Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen (WidO). Auch der 2008 leicht angestiegene Krankenstand habe noch deutlich unter dem ersten gemessenen gesamtdeutschen Krankenstand im Jahr 1991 von 4,9 Prozent gelegen. In einer Studie befragte Macco unlängst Arbeitnehmer am Arbeitsplatz nach ihrem wirklichen Befinden. Das Ergebnis war erschreckend: Über 70 Prozent gaben an, dass sie im zurückliegenden Jahr auch krank zur Arbeit gegangen seien. Fast ein Drittel tat dies gegen den ausdrücklichen Rat des Arztes…“


Arbeitsfähigkeit bis zur Rente: Jeder Dritte glaubt, nicht durchzuhalten

„Durchhalten bis zur Rente - damit rechnen viele Arbeitnehmer nicht. Nach dem aktuellen DGB-Index 2009 geht jeder dritte Beschäftigte in der Branche Metallerzeugung und -bearbeitung davon aus, unter den gegenwärtigen Arbeitsbedingungen nicht bis zur Rente durchzuhalten…“ PM der IG Metall vom 26.11.2009 https://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/view_2683.htm


Immer mehr Vollzeit-Jobs werden abgebaut

„Bei den Vollzeitbeschäftigten war im dritten Quartal 2009 ein Rückgang von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im zweiten Quartal lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahr erst bei 0,8 Prozent…“ Presseinformation des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom
24.11.2009 https://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/az09q3.aspx


Aus: LabourNet, 30. November 2009



https://freepage.twoday.net/search?q=Wirtschaftskrise
https://freepage.twoday.net/search?q=Arbeitslosigkeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Krankenstand

Sonntag, 29. November 2009

Die Aktivierungs-Ideologie der Hartz IV Reformen ist gescheitert

Diakonie Vorstand spricht klare Worte: Die Aktivierungs-Ideologie der Hartz IV Reformen ist gescheitert. Der Vorstand der Diakonie drängt auf eine Wende in der Arbeitsmarktpolitik

Ungewöhnlich direkte und klare Worte sprach der Vorsitzende Dr. Uwe Becker der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe auf dem am vergangenen Wochenende statt gefundenen Zukunftskonvent der nordrhein-westfälischen SPD. Becker kritisierte scharf das gängige Aktivierungs-Paradigma, das im Rahmen der Hartz IV-Gesetzgebungen Einzug in die Sozialgesetzbücher gefunden habe. Das Hartz-Modell "sei gescheitert", so Becker. Die Arbeitsmarktintegration mit dem Aktivierungsparadigma würde nicht ausreichend gelingen. Deshalb müssten die Chancen zu mehr sozialer Teilhabe anderweitig eröffnet werden. Lesen Sie den ganzen Artikel:

https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-aktivierungsideologie-ist-gescheitert42444.php



Die Prekarisierung schreitet voran: Unternehmen gründen eigenen Zeitarbeitsfirmen

Unternehmen gründen ihre eigenen Zeitarbeitsfirmen, um Lohnkosten zu sparen. Kündigungsfristen und Tariflöhne werden so umgangen. Arbeitsrechtlich sind diese Praktiken umstritten, es bedarf einer eingehenden Klärung. Vorreiter ist hier der Schlecker Konzern, der seine Mitarbeiter im Bezirk Gütersloh dazu aufgefordert hat Aufhebungsverträge zu unterschreiben und bei der Zeitarbeitsfirma Meniar zu unterschreiben. Den Tariflohn von 12,71 Euro brutto wollte sich Aldi sparen, die Zeitarbeitsfirma bot den Beschäftigten einen Stundenlohn zwischen 6,50 und 7,0 Euro pro Stunde verdienen. Lesen Sie weiter:

https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/unternehmen-gruenden-eigene-zeitarbeitsfirmen8899.php



https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=Zeitarbeit
https://freepage.twoday.net/search?q=Prekarisierung

Samstag, 28. November 2009

Statistik: Armut bedroht besonders Alleinerziehende

RP ONLINE

Für eine Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder unter 14) betrug dieser Grenzwert, errechnet für das Jahr 2007, 1917 Euro monatlich.

https://nachrichten.rp-online.de/article/politik/Statistik-Armut-bedroht-besonders-Alleinerziehende/59859



https://freepage.twoday.net/search?q=Armut

Dienstag, 24. November 2009

Rettungspaket für alle Krisen-Arbeitslosen notwendig

24. November 2009

Der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst fordert nach dem Vorstoß von NRW-Ministerpräsident Rüttgers für ein "Arbeitsplatzzukunftspaket" umfassende Hilfsmaßnahmen für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die durch die Krise vom Jobverlust bedroht sind. Er fordert einen Mix aus Maßnahmen zur Jobsicherung und besseren Sozialleistungen. Ernst erklärt:

Rüttgers geht mit seinem Vorstoß in die richtige Richtung, springt aber viel zu kurz. Die Uhr am Arbeitsmarkt tickt. Millionen droht Jobverlust und existenzieller Absturz. Wir brauchen jetzt schnell ein umfassendes Rettungspaket für alle Krisen-Arbeitslosen. Staatliche Hilfen für Arbeitszeitverkürzungen sind ein Weg. Das kann Jobs mittelfristig sichern. Wir brauchen aber auch sofort wirkende Hilfen. Das Arbeitslosengeld I muss in der Krise für alle Anspruchsberechtigten auf 24 Monate verlängert werden. Staatshilfen für Unternehmen darf es nur gegen Jobgarantien geben. Profitablen Firmen müssen Massenentlassungen ganz verboten werden. Für Kurzarbeiter müssen die Hartz-IV-Regeln so gelockert werden, dass sie nicht Partnereinkommen und Vermögen offenlegen müssen, wenn sie mit ihren Familien unter die Hartz-IV-Schwelle fallen. Das Geld dafür ist gut angelegt, weil so eine Brücke in die Zeit nach der Krise gebaut wird.

https://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/rettungspaket-fuer-alle-krisen-arbeitslosen-notwendig/



https://freepage.twoday.net/search?q=Rettungspaket
https://freepage.twoday.net/search?q=Arbeitslos
https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV

Samstag, 21. November 2009

Hartz IV Bezieher als Hilfspolizisten in Berlin?

Berlin. Ähnlich wie im brandenburgischen Königs-Wusterhausen, wo vor etwa 9 Jahren das damalige Arbeitsamt die ersten erwerbslosen "Fahrrad-Bewacher" an S-Bahnhöfe versandte, sollen nun auch in Berlin-Spandau Hartz IV Bezieher für diese Art von "Sicherheitsdienst" heran gezogen werden. In Königs-Wusterhausen bewachen derzeit 6 Ein-Euro-Jobber in zwei Schichten die Fahrräder am Bahnhof. Nach diesem "Vorbild" hat der CDU-Fraktionschefs in Berlin-Spandau, Arndt Meißner, die Initiative "Haltet den Dieb" gegründet. Lesen Sie den ganzen Artikel unter:

https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-bezieher-als-hilfspolizisten-in-berlin13113.php



https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=1-Euro-Job

Freitag, 20. November 2009

Umverteilung jetzt statt Wachstum durch Sozialabbau

https://tinyurl.com/yfqpbxu



https://freepage.twoday.net/search?q=Sozialabbau
https://freepage.twoday.net/search?q=PPP

Dienstag, 17. November 2009

Anmerkungen zur Diskussion über den Regelsatz

Das Ende der Bescheidenheit?

„In den nächsten zwei Ausgaben dokumentiert der express eine Analyse von Harald Rein über die Begründungszusammenhänge zur Höhe und zur notwendigen Erhöhung von Sozialtransfers, wie sie nun auch vom Bundesverfassungsgericht geprüft werden. In der express-Redaktion wird die Kritik an den Reformvorschlägen von Sozialverbänden, Initiativen zur Grundsicherung und zum ALG II nicht durchgängig geteilt. Diskussionsbedürftig erscheint uns vor allem die Interpretation des Autors, die Motivlagen der Organisationen, die die bekannten Reformvorschläge vertreten, seien latent opportunistisch. Trifft dies nicht ein Problem, mit dem sich alle derzeit vertretenen Vorschläge zur Reform der Grundsicherung befassen müssen? Nichtsdestotrotz skizziert Harald Rein unseres Erachtens sehr anschaulich, vor welchem defensiven Hintergrund manche linken Forderungen zur Regelsatzerhöhung und Mindestlohn entstanden sind und dass eine Auseinandersetzung um die Maßstäbe der Bedarfsdeckung gerade erst begonnen hat…“ Artikel von Harald Rein, Teil I https://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/hilfe/rein1.html


"ausgesteuert - ausgegrenzt ...angeblich asozial"

So lautet das im Oktober 2009 erschienene, von Anne Allex und Dietrich Kalkan bei AG Spak herausgegebene Buch (ISBN 978-3-930 830-56-5, 351 S.,
28 €). Siehe dazu:

„Der Berliner Arbeitskreis „Marginalisierte - gestern und heute!“ befasst sich mit der Geschichte von Unangepassten und Missliebigen, insbesondere der Aufklärung über die Verfolgung und Vernichtung so genannter Asozialer im Nationalsozialismus. Im Buch werden Kontinuitäten und Brüche dieser Entwicklung bis hin zu aktuellen Erscheinungen unter den Fragestellungen „Wer ist nützlich?“ und „Wer ist minderwertig?“ diskutiert. Kulminationspunkt der Beiträge ist die Auseinandesetzung mit dem Wesen des Stigmas „Asozial“, das im Prinzip auf diskriminierenden Zuschreibungen fußt…“ Siehe für die Kurzbeschreibung, Inhaltsverzeichnis und Vorwort sowie Bestellmöglichkeit die Verlagshomepage von AG Spak https://shop.strato.de/epages/15458842.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15458842/Products/%22M%20222%22


Arbeitshaus Rummelsburg

Beitrag von Katrin Framke (S. 317-320) als exklusive Leseprobe im LabourNet Germany (pdf) https://www.labournet.de/diskussion/geschichte/arbeitsscheu2.pdf


"Ich zahle eben immer weniger Steuern". Millionär Vollmer fordert eine Vermögensabgabe für Reiche. Peter Vollmer im Gespräch mit Jürgen Liminski

„Die Steuersätze für reiche Menschen sind in der Vergangenheit immer weiter gesunken, stellt Peter Vollmer, Mitglied der Initiative "Appell für eine Vermögenssteuer", fest. Zusammen mit weiteren Millionären möchte er nun eine Vermögensabgabe für Reiche einführen….“ Text der Sendung „Informationen am Morgen“ am 02.11.2009 im Deutschlandfunk https://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1062134/ und das Interview als mp3 https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/11/02/dlf_20091102_0811_ae856310.mp3


Aus: LabourNet, 17. November 2009



https://freepage.twoday.net/search?q=Regelsatz
https://freepage.twoday.net/search?q=Grundsicherung
https://freepage.twoday.net/search?q=ALG+II
https://freepage.twoday.net/search?q=Mindestlohn
https://freepage.twoday.net/search?q=Bedarfsdeckung

Montag, 16. November 2009

Kopfpauschale ist Hartz IV im Gesundheitswesen

Widerstand gegen Kopfpauschale?

Die Gesundheitsreformen könnten zum Fokus eines neuen sozialen Protestes werden.

„Ca. 150 Gewerkschaftler, Aktivisten von Erwerbslosengruppen und sozialen Bewegungen haben am Wochenende im Stuttgarter Gewerkschaftshaus über den Stand der außerparlamentarischen Bewegung unter schwarz-gelb debattiert. Eingeladen hat das Bündnis "Wir zahlen nicht für Eure Krise", das im vergangenen Jahr zwei Demonstrationen und einen dezentralen Aktionstag organisiert hat…“ Bericht von Peter Nowak in telepolis vom 15.11.2009 https://www.heise.de/tp/blogs/8/146560


Regional agieren, global agitieren. Bündnis »Wir zahlen nicht für eure Krise« will auch 2010 demonstrieren – gegen Schwarz-Gelb

„Vor rund einem halben Jahr gab es linke Anti-Krisen-Großdemonstrationen mit zehntausenden Teilnehmern. Daran soll im kommenden Jahr angeknüpft werden…“ Bericht von Barbara Martin im ND vom 16.11.2009 https://www.neues-deutschland.de/artikel/159244.regional-agieren-global-agitieren.html


Aus: LabourNet, 16. November 2009

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8. Januar 2010

Kopfpauschale ist Hartz IV im Gesundheitswesen

Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Klaus Ernst, bekräftigt nach dem jüngsten Vorstoß aus der CSU für die Einführung einer Kopfpauschale die Kritik seiner Partei an den schwarz-gelben Gesundheitsplänen. Eine Versichertenpauschale von 150 Euro mache allein 95 Prozent aller Rentner unverschuldet zu Sozialfällen, so Ernst. Das sei nichts anderes als Hartz IV im Gesundheitswesen. Er erklärt:

Das Einschwenken der CSU auf die Kopfpauschale ist ein gesundheitspolitischer Offenbarungseid. Außerdem ist es Wahlbetrug, weil CSU-Chef Seehofer vor und nach der Wahl immer wieder versprochen hat, dass die Kopfpauschale mit ihm nicht kommen wird. Die Kopfpauschale ist sozial ungerecht. Sie macht die Gesundheitsversorgung für die Versicherten in der Summe schlechter und teurer. Eine Vollversorgung gibt es dann in Zukunft nur noch gegen horrende private Zuzahlungen. Der steuerfinanzierte Sozialausgleich macht das halbe Land unverschuldet zu Sozialfällen. Wenn die Prämie für die Versicherten bei 150 Euro liegt, dann müssen in Zukunft allein über 95 Prozent aller Rentner Antrag auf einen Sozialausgleich stellen, wenn sie netto nicht weniger in der Tasche haben wollen. Auch alle, die weniger als 1.900 Euro brutto im Monat verdienen, müssten dann in Zukunft am Monatsende zum Sozialamt. Das wird ein bürokratisches Monstrum, das Hartz IV noch weit in den Schatten stellt.

https://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/kopfpauschale-ist-hartz-iv-im-gesundheitswesen/



11. Januar 2010

Kopfpauschale ist Kopfgeburt

Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Klaus Ernst, bekräftigt die ablehnende Haltung seiner Partei zu den schwarz-gelben Gesundheitsplänen. Die Kopfpauschale sei eine Kopfgeburt ohne Substanz. Millionen müssten Staatszuschüsse beantragen, um nicht schlechter als vor der Reform dazustehen, so Ernst, der gleichzeitig den von Gesundheitsminister Rösler artikulierten Vorwurf der Verbreitung von "Fantasiezahlen" zurück weist. Er erklärt:

Rösler reitet auf einem toten Pferd und merkt es noch nicht einmal. Das System Kopfpauschale plus Sozialausgleich ist eine Kopfgeburt, die dem Praxistest nicht standhält. Ist die Kopfpauschale zu niedrig, dann fehlt das Geld für eine Vollversorgung, und die Versicherten werden mit neuen Zuzahlungen geschröpft. Ist die Kopfpauschale zu hoch, können sich das viele Versicherte nicht mehr leisten und brauchen Staatszuschüsse. Dann würde das halbe Land plötzlich zum Sozialfall. Was Rösler als Fantasiezahlen bezeichnet, ist schlichte Mathematik. Wenn die Pauschale für die Versicherten bei 150 Euro liegen würde, dann müssten 95 Prozent aller Rentner einen Staatszuschuss beantragen, weil sie sonst schlechter als vorher dastehen würden. Alle mit weniger als 1.800 Euro Bruttorente zahlen heute nämlich weniger Eigenbeitrag. Dasselbe würde für alle Arbeitnehmer gelten, die heute weniger als 1.800 Euro brutto verdienen. Dieser angebliche Sozialausgleich wäre ein bürokratisches Monstrum. Millionen müssten entwürdigende Bedarfsprüfungen über sich ergehen lassen. Das ist nichts anderes als Hartz IV im Gesundheitswesen.

https://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/kopfpauschale-ist-kopfgeburt/

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Die Gesundheitskostenbombe tickt

Eine geheim gehaltene Studie bringt brisante Details zu den Kosten und der Sicherheit des privaten Krankenkassensystems zum Vorschein. Für die Kopfpauschale ist dies wohl das sichere Aus.

https://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32165/1.html



https://freepage.twoday.net/search?q=Gesundheitsreform
https://freepage.twoday.net/search?q=Kopfpauschale
https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=Wir+zahlen+nicht+für+eure+Krise
https://freepage.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb
https://freepage.twoday.net/search?q=Seehofer
https://freepage.twoday.net/search?q=Rösler
https://freepage.twoday.net/search?q=Wahlbetrug

Samstag, 14. November 2009

Heiner Geißler: Hartz IV ist Grundgesetzwidrig

https://groups.google.com/group/omeganews/t/88240d2e79985d48?hl=de



https://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
https://freepage.twoday.net/search?q=Heiner+Geißler

Freitag, 6. November 2009

Schwarz-Gelb plant Pauschalierung der Hartz IV Unterkunftskosten

Streit auf dem Rücken der Hartz-IV-Beziehenden

6. November 2009

Die Länder wehren sich gegen steigende Belastungen für die Kommunen durch die Unterkunftskosten bei Hartz IV. Dazu erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Katja Kipping:

Der ewige Streit zwischen den Kommunen und dem Bund über die Höhe der Kostenübernahme für Unterkunft und Heizung bei Hartz IV verschärft sich angesichts der bedrohlich leeren Kassen der Kommunen und wird letztlich auf dem Rücken der Hartz-IV-Beziehenden ausgefochten. Sollte der Bund nicht bereit sein, mehr Geld zur Verfügung zu stellen, werden die Kommunen die sogenannten Angemessenheitskriterien für die Anerkennung der Wohnkosten verschärfen. Die Hartz-IV-Beziehenden sind dann die Leidtragenden, weil ihnen die ausreichenden Mittel zur Bestreitung der Wohnkosten verwehrt werden. Sie müssen Zwangsumzüge hinnehmen oder das fehlende Geld für die Miete vom dürftigen Regelsatz abknapsen. DIE LINKE fordert die Übernahme der angemessenen Wohnkosten in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen. Maßstab soll dabei der Mittelwert der ortsüblichen Vergleichsmiete sein.

https://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/streit-auf-dem-ruecken-der-hartz-iv-beziehenden/

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Die Bundesregierung plant Pauschalierung der Hartz IV Unterkunftskosten

Neben den Sozialverbänden läuft nun auch der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW Sturm gegen die Pläne der neuen Bundesregierung. Diese will die Unterkunftskosten in Zukunft für ALG II Bezieher pauschalieren. Der Pauschalbetrag soll zwar an regionale Besonderheiten angepasst werden, doch auf die individuelle Situation kann in diesem Zusammenhang nicht mehr eingegangen werden. Doch auch regional unterschiedlich Pauschalbeträge zu ermitteln wäre ein immenser bürokratischer Aufwand, der auch mit Kosten verbunden ist. Es stellt sich die Frage, ob eine Übernahme der tatsächlichen Kosten, wie es bislang gängige Praxis ist, nicht mit weniger bürokratischem und finanziellem Aufwand verbunden wäre. Lesen Sie weiter:

https://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/bald-pauschalen-bei-den-hartz-iv-unterkunftskosten4424.php



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